Wohnbereich

Wohnbereich.

Von: Jules Appartement Wohnbereich



Endlich war ich wieder zu Hause Tyler hatte mir geschrieben, das er noch etwas brauchen würde, bis er hier war. Aber das war egal, denn das kam mir gerade gelegen.
Ich konnte so noch etwas über das Geschehene nachdenken. Die Folgen konnten groß sein und weit reichen. Aber ich hoffte das es nicht dazu kommen würde. Ich setztemich in das große Wohnzimmer und kam mir wie immer total fehl am Platze vor. Diese ganze alte Pracht passte nicht zu mir. Schon als Kind mochte ich dieses große Haus nicht und war immer lieber bei meinen Freunden , in ihren gemüdlichen kleinen Häusern.

Aber schon bald fing ich an mich zu langweilen und stand auf. Ich ging zu einem der großen Bücherregale und fuhr mit dem Zeigefinger an den Buchreihen entlang. Ab und an zog ich eines heraus und las die Inhaltsangabe durch . Ich stellte sie wieder zurück und begann dann in der nächsten Reihe von vorne. Tyler ließ sich aber wirklich arg viel Zeit mit dem nach hause kommen. Ungeduldig schaute ich auf meine Uhr und da wir schon nach 24 Uhr hatten, begann ich mir Sorgen um meinen Neffen zu machen. Ich nahm mein Handy und schrieb ihm erneut eine Nachricht.

"Ich war mit einer Freundin unterwegs".
"Wir waren im Wald spazieren".
Ich wartete wie ein bescheuerter auf ihn und machte mir Sorgen um den jungen Herren und was tat er spazierte durch den Wald mitten in der Nacht mit einem Mädchen.
Ich schüttelte den Kopf. " Man Tyler, hatte ich dir nicht geschrieben, das ich mit dir sprechen muss und auf die warte?" Ich ließ von ihm ab und lief vor ihm hin und her. " Also heute ist etwas passiert und das kann schlimme Folgen für uns Wölfe hier haben. " ich blieb stehen und stopfte meine Hände in die Hosentaschen. " Jedenfalls hat es einen der Vampire dabei schwer getroffen und wenn die nun auf Rache aus sind, dann müssen wir auf der Hut sein. Es ist nicht gerade ratsam durch den dunklen wals zu rennen und das allein nur mit einem Mädchen." ich fasste ihn beruhigend an den Schultern . " Ich will nicht , das dir etwas passiert und da dein Vater nun nicht mehr hier ist muss ich etwas auf dich acht geben."

Nun ließ Tyler die große Bombe platzen.
Er erzählte das es nicht nur ein Mädchen gewesen war, mit dem er sich herumgetrieben hatte, nein sie war auch noch ein Vampir.
"Und wenn du es wissen willst, ich liebe sie!" dann lief er zur Treppe und wolle mich doch tatsächlich einfach so stehen lassen. Aber nicht mit mir. Mit wenigen Schritten war ich bei ihm. Ich war größer und stärker als er und ich packte ihn am Kragen und drückte ihn an die Wand. " So mein Kleiner , jetzt mal Klartext. Mir ist eigentlich scheißegal mit wem du herummachst. Ich kann da bestimmt mit keinem guten Beispiel aus meiner Jugend aufarten, aber muss es denn ein Vampir sein. Die Zeiten sind nicht gerade ideal für eine derartige Beziehung ?" ich ließ ihn los und sah auf ihn herab. Ich hatte ihn erschreckt, das hatte ich nicht gewollt. " Ich muss zugeben, das dieser heutige Zusammenstoß zwischen den Wölfen und den Vampiren ganz allein von den Wölfen ausging, aber nun könnten die Vmpire zurück schlagen und kannst du wissen, ob deine Freundin nicht dann auf ihrer Seite steht ?" ich war echt besorgt um ihn.

" Nun gut mein Kleiner, ich will dir keine Vorschriften machen , denn ich weiß darauf wirst du eh nicht hören. Das kenne ich von mir selbst. Du würdest genau das gegenteil von dem machen was ich sage. Aber denke gut darüber nach was du machst und treffe dich lieber ,mit ihr hier. Ich möchte sie sehen und mit ihr sprechen. Ich will keinen Krieg und irgendwo muss man ja anfangen. Also stell sie mir vor und wir werden sehen was sie dazu sagt." ich schaute ihn abwartend an.

Er wagte es wirklich mir zu drohen. Man er war mir viel zu ähnlich , das merkte ich immer wieder. Ich grinste ihn an. " Ich habe echt nicht vor, deiner kleinen Freundin etwas zu tun, aber was ist wenn sie mir etwas antun will ? Also , es soll nun ein Gespräch werden, so kann ich etwas über die Vampire der Stadt erfahren , und ob diese nun auf Rache aus sind nicht. Wenn sie sich ruhig verhalten , dann hoffe ich doch das alles noch mal gut gegangen ist." Tyler war vorsichtig mit seiner Freundin und das er sie dermaßen verteidigte zeigte das er starke Gefühle für sie hatte. Nun hoffte ich , das sie genauso für ihn empfand.

gibt es dabei etwa ein Problem für dich?
Ich zuckte mit den Achseln. " nein, aber bei dir scheint es ein Problem zu geben mein Kleiner, weil du dich mir gegenüber im Ton vergreifst. Ich habe mit dir versucht höflich zu sprechen, aber du blockst mich Permament ab. Ich versuche einen Krieg zu verhindern, an dem wir Wölfe Schuld wären, aber du glaubst mich hier nur dumm anmachen zu müssen. Tyler, wir sind eine Familie und das alles hier tut mir sehr leid, aber wenn ich etwas davon wieder gut machen möchte, dann blocke mich nicht weiterhin ab."

Ich setzte mich ihm gegenüber in einen Sessel.
" Ich wollte diesen Fluch auch nicht haben und hätte alles gegeben damit du verschont bleibst. aber seit dem ich wieder hier bin stecke ich in Schwierigkeiten und alles hat sich dermaßen zugespitzt. Ich will keinen Krieg und wenn du mich fragst, gibt es auf beiden Seiten gute und böse. Aber ich habe noch keinen netten ausgeglichenen Vampir kennen gelernt. " ich sah Tyler an. " Wenn deine Freundin eine von den guten ist, dann kannst du sie mir ruhig vorstellen. Morgen nach der Schule oder so. Nur weil ich selbst nur Ärger mit diesen Blutsaugern hatte, heißt es ja nicht zwangsläufig, das du es auch haben musst "

"Und sag mal, gehören sie oder beziehungsweise wir zu den guten?"
Ich sah ihn nachdenklich an. " Ob du zu den Guten gehörst, das kannst nur du allein entscheiden. Ich habe heute und schon viele Male vorher falsch entschieden. Es ist nicht immer alles schwarz oder weiß Tyler. Oft sieht man erst zum Schluß ob man sich richtig entschieden hat. Heute habe ich einfach zugesehen , als man etwas falschen getan hat, aber zu Anfang dachte ich das es richtig wäre. Aber das darf keine Entschuldigung sein, denn ich habe nichts getan um dieses Spiel zu beenden." ich sah zu Boden und meine Predigt hörte sich in meinen Ohren echt hohl an.

Es schien mir , als sei zwischen Tyler und mir wieder alles so weit o.k und das war mir sehr wichtig. Er war sozusagen meine Familie und da sollte man sich gegenseitig nicht anfeinden, sondern auch Verständnis zeigen. Gut, wenn er meinte mit dieser Caroline befreundet sein zu müssen, dann sollte er es sein. Verbieten würde nichts bringen, er würde sich nur heimlich mit ihr treffen und das wäre viel schlimmer . Ich selbst hatte schließlich vor nicht all zu langer Zeit selbst ein Verhältnis mit Katherine gehabt und darum musste ich mich mit Vorwürfen ganz schwer zurück halten. " Gut Tyler, dann ab ins Bett . Morgen ist Schule angesagt." ich musste über seine voll motivierten Gesichtsausdruck lachen. Ja , wir waren uns echt viel zu ähnlich. Wie hatte mein großer spießiger Bruder nur so einen Kerl produzieren und großziehen können ?

"Okay mach ich. Aber versprich mir eins. Später wenn ich aufsteh, bist du noch da und nicht wieder irgendwo anders am Arsch der Welt okay?"
rief er mir zu während er die Treppe hoch zu seinem Zimmer lief. Ich lachte auf und rief zurück. " Keine Angst , ich werde bestimmt hier sein." ich drehte mich um ging in die Küche, ich hatte einen Bärenhunger bekommen und wollte mir einen anständigen Mitternachtsimbiss machen. Im Kühlschrank fand ich das passende und stellte alles auf den Tisch und bald darauf brutzelte Speck in der Pfanne auf dem Herd und Brot steckte im Toaster. Ich schnitt mir dicke Käsescheiben ab und alles zusammen packte ich auf mehrere getoastete Weißbrotscheiben.


Zu: Küche

cf -> Außerhalb von Mystic Falls

Mit langsamen Schritten näherte ich mich dem Anwesen. Ehrlich gesagt wollte ich am liebsten einfach nur gehen. Nicht im geringsten wusste ich was ich zu ihm sagen sollte, oder wie ich ihn es erklären konnte. Ich seufzte leise und fasste mir leicht dabei ins Haar. Verdammt warum konnte ich nicht ein normales Mädchen sein! Gerade jetzt verflucht ich es mehr dem je! Deswegen brauchte ich einfach für kurze Zeit Abstand von Mystic Falls. Ich wollte nicht das Monster sein, vor den ich mich am meisten fürchtete. Also ging ich einfach aus Mystic Falls! Natürlich hatte ich Tyler eine SMS schreiben können doch dazu war ich nicht fähig! Die Sehnsucht wäre viel zu groß gewesen wenn ich mit ihm Kontakt gewesen wäre. So war es besser für uns und ich konnte in Ruhe darüber nachdenken. Es war falsch zu denken, dass ich alles alleine hinkriegen könnte. Schließlich war einfach noch ein Babyvampir! Wie sollte ich es je schaffen, dem Blut widerstehen zu können? Stefan könnte mir helfen, jedoch hatte er genug eigene Probleme. Ich wollte nicht auch noch das er mein Aufpasser spielen musste. Immer noch war ich völlig ihn Gedanken vertieft und merkte immer mehr wie nervöser ich wurde. Leise lauschte ich ob Tyler schon wach war doch als ich sein leises schnaufen hören konnte. Musste ich leise lachen und betrat mit geschmeidigen Bewegungen das Wohnzimmer. Mein Blick fiel auf ihn und es war einfach zu süß wie er schlief. Also beschloss ich darauf zu warten bis er aufwachte. Während noch immer meine Augen auf ihn ruhten und ich meinen Blick nicht abwenden konnte.